13.09.2015 Rund um Vreden

Diese erste Schnuppertour hört auf den Namen „Rund um Vreden“ und ist geplante 51km lang.

Als „Tester“ wurden schnell einige Personen aus dem Bekanntenkreis gefunden.
Gut der ein oder andere hat dann doch kurzfristig noch abgesagt, aber am Ende bleiben 6 Fahrräder nebst Radlern über. Dennoch scheint das Interesses groß wenn man allen gezielt oder beiläufig Angesprochenen glauben darf.

Der Start für die Tour wurde auf Sonntag 13.09.2015 um 10:00 Uhr festgesetzt.
Im Vorfeld zeigte sich schon, dass es praktisch ist, eine WhatsApp – Gruppe anzulegen umso notwendige Informationen nur einmal zu verkünden und gleichzeitig auch schon die ersten „netten“ Kommentare von allen Interessierten einzusammeln. Es zeigt sich aber auch jetzt schon, dass die größte Herausforderung für die Zukunft sein wird, wesentliche von unwesentlichen Informationen zu trennen, sonst wird es schnell unübersichtlich.

Am Sonntag um 10:00 Uhr setzten wir, das sind Renate und Dieter Grotke, Ewald und Mechthild Steggemann und Jutta und Franz-Josef Walter mit 6 Fahrädern, 3 Autos, 3 Fahrradträgern und einigen Packtaschen und Fahrradkörben auf den Weg nach Vreden.
Dabei schauen alle schon skeptisch zum Himmel, denn die ersten Regentropfen kommen schon auf der Windschutzscheibe an. Das ändert sich aber im Verlauf der Fahrt und zwischendurch gibt es sogar den ein oder anderen Sonnenstrahl zu vermelden.

Zunächst steht eine Autofahrt von 1 Stunde und 20 Minuten an, ehe wir in der Nähe von Vreden im beschaulichen Dorf Zwillbrock (12 km westlich von Vreden) direkt an der niederländischen Grenze eintreffen. Ein großer kostenloser Parkplatz erwartet uns schon am Dorfrand. Die Autos werden abgestellt, Fahrräder abgeladen. Dann heißt es „aufsatteln“ bevor die „wilde Fahrt“ beginnt.

Erste Aufgabe ist es, Fahrradbeschilderung für die Wabe Nr. 56 zu finden. Vom Parkplatz aus ist zunächst nur der Radweg R1 und die Richtung Vreden beschildert. Es dauert aber nur wenige Kilometer bis wir den Schnittpunkt zur Wabe 56 erreichen. Ab jetzt wird es einfach, vorausgesetzt die Beschilderung ist so gut wie im Internet beschrieben.

Wir fahren bei bewölktem Himmel auf landwirtschaftlichen Wegen Richtung Norden, immer der deutsch/niederländischen Grenzen entlang, bleiben dabei aber auf der deutschen Seite. Dabei fahren wir weitab dem Straßenverkehr und genießen die Natur. Durch die breiten Straßen können wir auch problemlos nebeneinander fahren und der Unterhaltungswert kommt nicht zu kurz. Auch das Wetter spielt mit, es ist bewölkt aber trocken und die Temperaturen sind mit 20 Grad optimal zum Radfahren.

Nach ca. 25 km dann eine erste Pause. Eine Schutzhütte am Fluss „Berkel“ lädt uns für ca. 10 Minuten zu einer kurzen Rast ein. Danach geht es weiter zum nördlichsten Punkt unserer Tour. Dabei fahren wir fast unbemerkt von der Wabe 55 in die Wabe 56 über. Die Wege werden hier enger, es geht durch Waldstücke auf denen wir nur hintereinander fahren können und zwischendurch wird es auch mal abenteuerlich da wir die ein oder andere Schlammpfütze umfahren müssen. Aber das lassen wir schnell hinter uns und können dann auf ganz neu geteerten landwirtschaftlichen Wegen angenehm weiterfahren.

Erste Pause

In Ammeloe kehren wir dann im Gasthaus „Zur Post“ ein. Hier gibt es einen Biergarten in dem wir auch mit 30 Personen Platz gehabt hätten. Es ist warm genug um draußen zu sitzen und wir bestellen Kaltgetränke um uns zu stärken. Fürs Mittagessen ist noch zu früh, das haben wir in Vreden – unserer nächsten Etappe geplant. Bis dahin sind es noch ca. 12km.

Wie schon gewohnMittagspauset geht es auf angenehmen Wegen weiter. Nach 50 Minuten erreichen wir Vreden und besuchen die Innenstadt mit Ihrer Fußgängerzone. Hier finden wir auch eine nette Gaststätte mit Biergarten die für 10 € so manches gute Essen zu bieten hat. Gut, lecker und günstig können wir im Nachgang zur attestieren.
Gestärkt geht es dann auf die letzte Etappe ca. 15 km zum Ausgangspunkt zurück. Wir verlassen Vreden wieder Richtung Zwillbrock, allerdings ist die Wabe 56 auf der wir inzwischen wieder befinden nicht so optimal ausgeschildert wie bisher. An irgendeiner Kreuzung verlieren wir die Routenbeschilderung und stehen plötzlich auf der niederländischen Seiten. Die Niederländer haben ja bekanntlich noch bessere Radwege als wir Deutschen, aber halt anders und mit anderen Beschilderungen. So kommen wir auch in den Genuss uns mit dem niederländischen System auseinanderzusetzen, dass über Knotenpunkt in Form von Zahlen verfügt. Nach kurzem Studium einer Karten am Straßenrand haben wir das System aber verstanden und können – zwar mit ein paar Kilometern mehr auf dem Tacho – unsere Wabe 56 wiederfinden.

Kurz vor dem Ziel machen wir dann noch einen Abstecher in das Zwillbrocker Venn, einem Naturschutzgebiet in dem viele Vogelarten und als besonderes Highlight Flamingos leben und nisten. An einem Aussichtsturm können wir die Vögel sogar lebendig beobachten, wenn auch nicht aus nächster Nähe. Hier wäre ein Fernglas noch ein hilfreiches Gepäckstück gewesen.

Gegen 16:15 Uhr sindOffzielles Tour-Foto Web wir wieder am Ausgangspunkt zurück. Schnell wird noch ein Gruppenfoto vor der Zwillbrocker Abteil aufgenommen. Rund um Vreden am 13.09.2015 - Offizielles Tour-FotoDann gibt es im benachbarten Gasthof noch Kaffee (und für einige auch Kuchen).
Gegen 18:00 Uhr machen wir uns dann, bepackt mit unseren Fahrrädern wieder auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt dann Regen, den wir den ganzen Tag erwartet aber nicht erlebt haben.

Das Fazit:
Ein toller Tag mit viel Bewegung, frischer Luft und tollen Eindrücken rund um Vreden.